Warum Unperfekt wahnsinnig gut ist

… und ich angefangen habe meine Werke zu teilen.

Wahnsinnsperfektionismus - Mein Weg
Über zig Ecken und Irrungen zum Ritt auf der unperfekten Welle – Mein Weg

Mein Perfektionismus, der innere Kritiker oder einfach „dieser Troll“ ist bei mir regelmäßig zu Gast. „Ist das denn schon gut genug?“, „Wen sollte das eigentlich interessieren?“ und „Bin ich eigentlich weit genug?“ sind nur einige Gedanken, die in meinem Gedankenkarussell regelmäßig herumschwirren und mich viel zu oft davon abhalten produktiv zu werden.

Perfektionisten-Bingo
Diese Gedanken im Kopf, die einen davon abhalten produktiv zu werden.

Mit diesem nervigen Mitbewohner plage ich mich nicht erst seit Kurzem herum. Daher möchte ich dir, ausgehend von meinen Erfahrungen, drei Strategien vorstellen, die auch dir bei der Bewältigung deines Perfektionismus helfen können:

  1. Weniger ist mehr. Konzentriere dich auf wenige Farben. Freunde dich erst einmal mit einer kleinen Auswahl von Stiften an und beschäftige dich intensiv mit diesen. Du wirst noch genug Zeit haben all‘ die tollen Stifte ausprobieren zu können. Tobe dich erst einmal in einem Stil aus. Du brauchst dich natürlich nicht auf einen Charakter (der immer einen Mantel trägt – auch bei tropischen Temperaturen ;-)) zu konzentrieren, wie ich es gemacht habe. Aber du wirst merken, dass dir das Weglassen und die Routine den Freiraum gibt, um dich und deinen Stil weiterzuentwickeln.
  2. Vergleiche dich. Aber mit dir selbst. Während du emsig an deinem Stil und deinen Fähigkeiten arbeitest, wirst du dich und deinen Stil Stück für Stück weiterentwickeln. Schau zurück und schau dir deine Entwicklung an. Feiere, wie du und dein Stil sich weiterentwickelt hat. Schau gerne bei mir @kleinerW4hnsinn auf Instagram vorbei, dort findest du all‘ meine Beiträge seit ich auf der Plattform bin.
  3. Hol‘ dir Feedback. Vielleicht geht es dir ja, wie mir vor ein paar Jahren. Du traust dich nicht, deine Werke zu zeigen? Vielleicht hast du ja auch Angst davor kritisiert zu werden. Mir fällt es noch immer schwer, aktiv nach Feedback zu fragen. Dass ich aber damit begonnen habe, meine Werke zu teilen, ist rückblickend meine beste Entscheidung. Wenn du nicht direkt öffentlich in den sozialen Medien aktiv werden willst, kannst du auch geschützte Räume nutzen, um nach Feedback zu deinen Werken zu fragen. Schau doch ‚mal bei lernos-sketchnoting.de vorbei, vielleicht ist ein LernOS Sketchnoting Circle eine Option für dich. Ich habe die Erfahrungen aus meinem eigenen LernOS Sketchnoting Circle in diesem Blog-Beitrag beschrieben.

Um es mit Johann Wolfgang von Goethe zu sagen „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN“. Für mich ist Perfektionismus genauso ambivalent wie auch der Wahnsinn. Du kannst Fantastisches erreichen, solltest dich aber nicht davon ausbremsen lassen.

Perfektionisten-Bingo positive Sicht
„Und wenn es aber gut wird?“ ein Perspektivwechsel bewirkt Wunder

Mein kleines wahnsinniges UnPerfekt-Bootcamp durfte ich im Rahmen eines zweistündigen Rhein-Main Vizthink Meetups veranstalten. Den Rückblick auf das Meetup findet ihr unter vizthink.de.

Kritzelspiele

Wenn du auch das Gefühl hast, dass dein innerer Kritiker mal Pause machen sollte, dann lade ich dich zu unserem kostenlosen monatlichen Meetup #Kritzelspiele ein. Wir gehen gemeinsam auf eine spielerische Reise mit Stift und Papier. Alles kann, nichts muss und perfekt muss es schon gar nicht sein.