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Meine visuelle Handschrift
… oder der kleine Wahnsinn in mir.
Wie finde ich meinen einzigartigen Stil? Was hebt mich von anderen ab? Diese Frage stellte ich mir nicht nur als frische Zeichnerin, vielmehr begleiten mich diese Fragen über meinen gesamten visuellen Weg hinweg. Ich lauschte gespannt den Geschichten meiner Vorbilder, ließ mich von wunderbaren Menschen inspirieren und fasste doch selten den Mut direkt nachzufragen. Umso großartiger finde ich die Aktion #growingvisual, die Helmut Hönsch (@goodtransfer) ins Leben gerufen hat. Visualisierer*innen werden dabei aufgerufen, zu erzählen, wie sich ihre ganz eigene visuelle Handschrift oder ihr Stil des visuellen Erzählens entwickelt hat oder besser, wie sie ihren Stil entwickelt haben.
Möchtest auch du deine Geschichte teilen? Dann schau auf der Website von Helmut vorbei. Ich freue mich auf den entstehenden Schatz wahnsinnig inspirierender unterschiedlicher Geschichten. Lass uns gemeinsam wachsen – jeder einzeln visuell und als Community.
Aber nun zu mir.
Meine Art visuell zu erzählen
Aus der Vogelperspektive betrachtet, beschäftige ich mich visuell fast ausschließlich mit der Dokumentation meines Lebens, besonderer Momente oder der Kommunikation von Themen, die mir wichtig sind. Als eher ruhige, schüchterene Person nehme ich Visualisierungen und insbesondere Sketchnotes als fantastische Gesprächsstarter wahr. Wo immer möglich, webe ich Humor und kleine Überraschungen in meine Erzählung mit ein.
Die Entwicklung meiner visuellen Handschrift
In der ständigen Auseinandersetzung mit meinem Perfektionismus war mir schnell klar, dass ich mich beschränken muss. Das Ergebnis war: Eine eingeschränkte Farbpalette und die klare Fokussierung auf das Werkzeug, mit dem ich besonders gut zurecht kam. Dazu gesellte sich eine gewisse Obsession – wie sollte es beim kleinen Wahnsinn auch anders sein – ich begann auf Instagram an einer täglichen Zeichenchallenge teilzunehmen, zog diese 365 Tage durch und fand eine Leidenschaft darin, auf Konferenzen wahre Sketchnote-Marathons* zu veranstalten. Mein Erfolgsrezept: Viel zeichnen und viele Inspirationen auf dem Weg aufsammeln und in den eigenen Stil integrieren.
Meine Bildsprache
Neben Menschen, die ich besonders gerne zeichne und die eigentlich auch bei jedem Thema gut passen, habe ich mein fixes Bildvokabular, das ich ständig erweitere. Ich habe ein Faible für schöne Schrift und balanciere ständig zwischen Lesbarkeit und Struktur und Chaos und verspielten Elementen.
Was mir in meiner visuellen Sprache wichtig ist
Meine Entwicklungsfreude macht auch keinen Halt vor meiner visuellen Sprache. Ich freue mich über die Herausforderung, meine Handschrift an den jeweiligen Kontext und die jeweilige Zielgruppe anzupassen, auch wenn ich hierbei nicht immer erfolgreich bin. Mir ist besonders wichtig, dass der Inhalt von Visualisierungen im Blick bleibt und nicht von der Optik überschattet wird.
Meine Inspirationsquellen
Auf meinem visuellen Weg sind mir so viele wunderbare inspirierende Menschen begegnet – Illustrator*innen, Comic-Zeichner*innen, Künstler*innen und natürlich Visualisierer*innen. Besonders geprägt hat mich mein erster Sketchnotes-Workshop bei Nadine Roßa 2016, ein Vortrag von Magalie Le Gall zum Thema Fehler in Sketchnotes, mein Treffen mit Mike Rohde und so vielen weiteren wunderbaren, grandiosen Visualisier*innen beim internationalen Sketchnote Barcamp in Hamburg 2017 , das Sketchnotebarcamp in Hannover rund um die tolle Tanja Wehr und meine Orga-Arbeit bei Vizthink München und beim Kritzelspiele Meetup. Der LernOS Sketchnoting Guide listet wunderbare Ressourcen, die für meine Entwicklung sehr wichtig waren.
Was ich weiterentwickeln möchte
Neben dem großen Format, das ich weiter meistern möchte, versuche ich meine eher chaotische Erzählung möglichst klar und verständlich zu strukturieren. Ich möchte den Inhalt noch besser aufnehmen, verarbeiten und aufs Papier bringen, egal ob analog oder digital.
So prägen meine Themen meine Sketchnotes
Ich darf mich mit so vielen spannenden Themen beschäftigen. Das teile ich gerne mit anderen. Meine Themen sind recht weit gestreut: Vom (lebenslangen) Lernen, über das agile Arbeiten, über Kultur bis hin zu meinem kleinen alltäglichen Wahnsinn.
So entwickle ich meine Sketchnotes
Ich liebe es Sketchnotes One-and-Done zu erstellen, das bedeutet, dass die Sketchnote nach Ende des Vortrags oder der Konferenz-Session fertig ist. Das hat für mich zwei Vorteile: Erstens überliste ich meinen Perfektionismus und zweitens kann ich die Sketchnote direkt in den Sozialen Medien teilen und erhalte Feedback von anderen Konferenzteilnehmern. Damit wird aus der Dokumentation des Gehörten auch direkt ein Gesprächsstarter.
* Ich nenne es einen Sketchnote-Marathon, weil ich sehr viele Sessions als visuelle Notiz festhalte. Häufig ist meine Vorbereitung dann doch eher rudimentär und ich lasse mich ganz und gar auf die Situation ein. Komme was wolle.