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Unter aller Kanone
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Sie erwarben damals vordergründig ein Grundstück. Darauf stand
ein altes verwaistes Bauernhaus. Die Verwandlung von Stall und Bauernstube
in ein bewohnbares Heim erforderten jede Menge Geld, einen enormen Haufen Zeit und vor Allem – ganz, ganz viel Geduld.
Dieser Teil der Geschichte ist hervorragend dokumentiert,
in Fotoalben (ohne goldenen Knopf) festgehalten und wird durch Zeitzeugen von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
Viel spannender indes ist ein Überbleibsel, das im Laufe der Umbauarbeiten irgendwo im Gewölbekeller aufgestöbert wurde. Ein Souvenir aus alten Zeiten. Lange wurde dessen wahre Bedeutung nicht wertgeschätzt und das Stück wurde aufgrund des geringen dekorativen Charakters in eine Ecke verbannt. Doch Moment: Wenn meine Erinnerung aus früher Kindheit nicht trügt, so lag das gute Stück durchaus repräsentativ positioniert auf dem Kachelofen. Schon früh wurde gemutmaßt, dass dieses Ding eine Kanonenkugel sein mochte … Doch der Verstand schien sich gegen diese Vermutung zu wehren. Warum hier? Und woher eigentlich? Es sollten noch einige Jahre ins Lande ziehen, bis man mit einer neuen Leidenschaft für Kommunalgeschichte ausgestattet, in einem Gespräch mit dem lokalen Archivar auf das Fundstück zu sprechen kam. Der Rest ist Geschichte.
800 Jahre Ortsgeschichte in drei kleinen Räumen zeitgemäß und spannend aufbereitet in der neuen Dauerausstellung im