Grüße aus Stuttgart

stuggi
Stuttgart ist da am schönsten, wo es nicht nach Stuttgart aussieht.

Elf unterschiedliche Charaktere unter einen Hut zu bringen ist eine große Herausforderung. Wenn man dann noch in einer langweiligen, kleinen, in einen Kessel gepfropften Landeshauptstadt mit pedantischen Einwohnern unterwegs ist, kann das Vorhaben nahezu unmöglich werden.

Trotzdem war es ein gelungener Abend. Zum Glück haben die Chinesen ihren Garten der schönen Melodie nach der internationalen Gartenschau 1993 im Städtle gelassen und es fand sich ein Parkplatz mit Panorama-Blick als neuer Standort. Bei den Inkas wurde gestempelt und sich gestärkt. Die singende Säge wirkte neben Gläserorgel und einem großen Repertoire aus zu Musikinstrumenten umfunktionierten Gebrauchsgegenständen in einem spektakulären Konzert mit. Die schwäbischen Kommentare der Musikerinnen zwischen den Stücken wirkten aber fast noch exotischer als die sphärische Klänge von Säge und Konsorten. Zum Ende gab es klitzekleine Porträts aus der Lochkamera, entwickelt in einer klitzekleinen Dunkelkammer in einer ebenso kleinen Galerie, die aber wahnsinnig gut besucht war.

Gerne wieder. Nächstes Jahr.