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Erwartungsfroh
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in Unterwegs

Ganz ohne Erwartungen lässt sich der kleine Wahnsinn treiben. Immer auf der Suche nach etwas Besonderem – oder einfach nur nach besonderen Ohrringen. Die Ausbeute dieses lauen Oktoberabends kann sich daher durchaus sehen lassen:
- Verkehrszentrum: Eine spontane Fahrt mit einem waschechten Oldtimercabrio durch München zum Deutschen Museum. Modell und Marke sind dem kleinen Wahnsinn längst entfallen. Es war aber rot, ein echtes Schnäppchen für den Besitzer, die Beifahrerin der letzten Strecke hat es „Dorian“ getauft und das Wetter war einfach fabelhaft.
- Kaum angekommen am Deutschen Museum, verwirrt sich der kleine Wahnsinn in dem riesigen Museumskomplex (irgendwie landet er immer in der Starkstrom-Abteilung …). Das Verwirren in diesem Museum hat aber irgendwie auch schon Tradition. Nach einer Kurzschlußkaufhandlung im Museumsshop geht es beschwingt weiter.
- Ankunft am Bayrischen Nationalmuseum. Puh – die haben ihre Taschen-Sonderausstellung wohl extra wegen mir verlängert. Faszinierende Objekte aus 5 Jahrhunderten. Der kleine Wahnsinn bewundert insbesondere die Perlenstickereien aus Perlen, die so winzig wie Sandkörner sind. 50 weitere Taschen wurden dem Museum im Laufe der Ausstellung gespendet. Der Wahnsinn grübelt darüber nach, was für Menschen teilweise 200 Jahre alte Taschen zuhause rumliegen haben. Nach ausführlicher Begutachtung von Pompadour, Ridicule (eine Wortumschöpfung aus dem lateinischen Reticulum (Netz)), Geldkatzen, Börsen und ihren Artverwandten schlendert der kleine Wahnsinn kurz durch die Jugendstil-Abteilung, bevor er ins Mittelalter abbiegt. Den Duft von altem Holz in der Nase, holt sich der kleine Wahnsinn Einrichtungsideen (ein wahnsinnig aufwändig gearbeiter Schrank mit geschnitzten Mandelas) und landet dann unverhofft im Raum für sakrale Textilien. Weiter gehts zwischen Ritterrüstungen Richtung Ausgang. Autsch. Die Mittelfußknochen melden sich zu Wort.
- Letzter Stopp: Völkerkundemuseum. Gelunge Verbindung moderner Kunst mit traditionellen Kunstwerken in der Abteilung „Afrikanische Kunst“. Anschließend kurz in die übrigen Dauerausstellungen. Die Schaukästen erinnern den Wahnsinn irgendwie an das antiquierte Museum „Mensch und Natur“, obwohl die Schaukästen hier gar nicht so alt zu sein scheinen. Aus einem handelsüblichen CD-Player dudelt in der Ausstellung „Ozeanien“ regionaltypische Musik. Im Raum mit Textilien aus Guatemala verlässt den kleinen Wahnsinn endgültig die Kraft. Kurz noch die beim Geld-für’s-Schließfach-Wechseln aufgefallene Ohrringe im Museumsshop kaufen (kleine Origami-Boote) und dann ab nach Hause.